Walserfahrt, 2.- 3.7. 2016

'Ich finde, dass man als Ferraristi möglichst viel fahren sollte', 'ich finde, dass man als Ferraristi auch ein grosser Geniesser/Gourmet ist und somit auch gut essen sollte', 'ich finde, dass die Gegend, welche man besucht interessant sein muss' 'ich finde, dass gute Gespräche mit den anderen Teilnehmer wichtig sind'.
Nun gut, viele Meinungen und Aussagen aus früheren Events, welche es bei diesem Ausflug zu berücksichtigen galt. Eins vorneweg – es war eine fahrerisch anspruchsvolle, kulinarisch genussreiche, gesellige Ausfahrt in einer wunderschönen Gegend.
Bereits um 09:00 Uhr trafen sich 34 begeisterte TeilnehmerInnen mit 20 Ferrari im Hotel Quellenhof in Bad Ragaz. Toll war, dass uns sowohl Mitglieder aus den Sektionen Ost- und Inner-Schweiz die Ehre erwiesen. Schön, dass ihr dabei wart. Bei Kaffee, Gipfeli, Birchermüesli und Orangensaft konnten sich alle auf die grossen Herausforderungen des Tages einstimmen. Um 10:00 Uhr wurde dann das Roadbook verteilt und es folgten die letzten Instruktionen zum Ausflug. Petrus scheint nebenbei ein wirklicher Ferrari Fan zu sein. Im Raum Zürich hatte es am Morgen noch geregnet, in Bad Ragaz konnten wir bei Sonnenschein und Wolken starten.
Die Fahrt führte uns über Landquart nach Zizers, Flims/Laax und weiter Richtung Disentis. Ja es sollte doch ein wenig gefahren werden. Durch eine recht schmale, aber sehr schnell gefahrene Passage, erreichten wir über Meierhof und Affair, die Talstation Mundaun und dort das Restaurant Valata. Freddy, der Wirt, empfing uns bereits mit einem feinen Begrüssungsdrink und ein paar Leckereien zur Einstimmung. Wo die einen Teilnehmer noch diskutierten, ob es sich hier bereits um das Essen handeln könnte, waren Andere noch damit beschäftigt das Restaurant zu finden. Als dann auch die letzten Pfadfinder angekommen waren, ging es nach drinnen zum Essen (nebenbei denke ich, dass wir das Roadboak das nächste Mal noch als Hörbuch verteilen – kleiner Scherz). Ja nach drinnen, da nun Petrus sich kurz mit einem Regengruss gemeldet hatte. Das Thema beim Mittagessen waren naturgemäss die Spezialitäten des Bündnerlandes. Nach einer herzhaften Gerstensuppe, Bündnerfleisch und Pilzen auf Toast sowie Capuns, folgte zum Dessert eine Bündnernusstorte. Nach dieser doch recht deftigen Stärkung und dem Umstand, dass das Wetter wieder auf Sonnenschein geschaltet hatte, starteten wir zur 2. Tagesetappe. Das Roadbook offerierte den Teilnehmern 2 Varianten bis Thusis. Die Erste führte über Laax, Flims nach Reichenau und dort auf der A13 zur Raststätte Viamala Thusis. Bei der Variante 2 fuhren die Entdecker über Versam durch das Safiental nach Bonaduz und von dort zur Raststätte (dem Sammelpunkt). Die Fahrt durch das Safiental begeisterte alle gleichermassen. Steile Berghänge, tiefe Schluchten und enge Strassen – schlicht weg ein Traum. Ja die Schweiz kann wirklich viel bieten. Um ca. 15:00 Uhr erreichten die Fahrzeuge die Raststätte und wir konnten eine Bio-Pause einlegen. Nach rund 20 Min. Rast, ging es weiter – nun Richtung Tiefencastel. Herrlich kurvenreiche Strassen (teilweise mit Hindernissen in Form eines Wohnwagens oder eines Minis, welcher den zweiten Frühling spürte) führten uns über Wiesen nach Davos Clavadel. Rund 5 Kilometer vor Erreichen des Hotels sammelten wir uns und fuhren gemeinsam nach Davos ins Hotel Alpenhof, unserem Endziel.
Parkieren, Koffer hinstellen und gleich zum Begrüssungs-Apéro auf die Terrasse. Nun schnell in 2er Teams einen Geschicklichkeitsparcours mit einem Ferrari 458 (Massstab 1:12) absolvieren, denn es galt den Wanderpokal der Sektion Zürich zu gewinnen. Mit sehr viel Euphorie und grossem Einsatz (manchmal mit etwas eigenem Fahrstil) umrundeten die RacerInnen die Pylonen. Am schnellsten gelang dies Brigitte und Werner, die verdienten Sieger der ersten Challange.
Im Anschluss bezogen alle ihre Zimmer und konnten sich etwas ausruhen, nächster Apéro um 19:00 Uhr. Ja richtig gelesen, wieder Apéro und wieder Häppchen. Man kam sich teilweise fast etwas gemästet vor – aber die Teilnehmer sollten sich doch möglichst wohl fühlen und Roberto (unser Gastgeber im Hotel/Restaurant) nimmt das Essen sehr persönlich. Er ist Italiener und da weiss man noch was der Familie gut tut. Apropos Italien, ja die spielten an diesem Abend auch noch. Nach einem weiteren kulinarischen Höhenflug, das Essen hatte rund 7 Gänge, und gutem Wein, verabschiedeten sich die Fussballbegeisterten in Richtung Grossleinwand, welche im Seminarraum aufgebaut war. Die Nicht-Fussballer genossen im Restaurant derweil den guten Wein und tauschten die Erlebnisse des Tages unter einander aus. Mit Grappa und Zigarren, heiteren bis ausgelassenen Gesprächen, konnten wir den Abend ausklingen lassen. Noch nebenbei, ja Deutschland hat wie gewöhnlich gewonnen, aber irgendeinmal schaffen wir es auch noch die zu schlagen.
Am Sonntag, nach einem ausführlichen Frühstück, trennten sich unsere Wege und die Teilnehmer traten bei Sonnenschein die Heimfahrt an. Danke für die Unterstützung von Susanne, Benno und Corinne. Den grössten Dank haben sich jedoch die anwesenden Ferraristi verdient, welche zum Gelingen beigetragen haben.
Ich freue mich schon auf die nächsten Treffen und wünsche einen unfallfreien Sommer.
Philippe Huwyler,
Sektionspräsident Sektion Zürich